Osteopathie

1. Osteopathie – Was ist das?
Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform, bei der mit speziellen Handgrifftechniken des Therapeuten Funktionsstörungen in Bereichen des Bewegungsapparates und innerer Organe behandelt werden.

Bei der osteopathischen Therapie werden funktionelle Störungen von Organen und Organsystemen frühzeitig erkannt. Dadurch kann die Entstehungen von Krankheiten
(wie z.B. Tinnitus, Migräne) verhindert werden.

Die Osteopathie ist demnach eine ganzheitliche Medizin. Sie ist Diagnostik und Therapie zugleich.

2. Wie sieht eine osteopathische Behandlung aus?
Der Patient wird vor jeder Behandlung ausführlich körperlich untersucht. Dabei werden vor allem Haltungs- und Bewegungsauffälligkeiten beobachtet, die u.a. auch auf Funktionsstörungen innerer Organe hinweisen können.

Der Arzt für Osteopathie bewirkt durch einen bestimmten Handgriff am Körper des Patienten einen Impuls, der die „Selbstregulierung“ und „Selbstheilung“ des Körpers aktiviert.

Osteopathische Behandlungen sind kaum schmerzhaft. Sie gehören zu den sogenannten sanften Therapieformen.

Osteopathie kann als eine „berührende Medizin“ bezeichnet werden, da der Arzt seinen Patienten während der Behandlung anfasst. Dabei gehen Diagnostik und Therapie fließend ineinander über. Der Patient wird aktiv in die Behandlung mit eingebunden.

3. Wann ist Osteopathie sinnvoll ?
Menschen jeden Alters und jeder Verfassung können osteopathisch von einem dafür weitergebildeten Arzt erfolgreich behandelt werden. Der Arzt für Osteopathie löst sich dabei von der Betrachtung einzelner erkrankter Organe. Er konzentriert sich auf den gesamten Menschen unter Beachtung seiner individuellen Beschwerden.

Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform und findet zum Beispiel Anwendung bei akuten Schmerzerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, internistischen, chronischen oder neurologischen Erkrankungen.

4. Wann ist Osteopathie nicht sinnvoll ?
Der „Arzt für Osteopathie“ ist als Arzt bestens dafür qualifiziert zu entscheiden, welche Erkrankung bevorzugt osteopathisch behandelt werden kann und welche nicht.

Grundsätzlich gilt aber, dass Akuterkrankungen, die mit einem Gewebeschaden einhergehen (z.B. Herzinfarkt, Knochenbruch, Tumore etc.), nicht primär osteopathisch behandelt werden können. In Einzelfällen kann allerdings eine begleitende osteopathische Behandlung die klassisch medizinische Behandlung ergänzen und den Therapieerfolg optimieren.

Symptome die eine funktionsgestörte Wirbelsäule auslösen kann
Kopf – Hals – Schulter – Bereich:
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- KISS – Syndrom beim Kleinkind (Kopfgelenk induziertes Schmerzsyndrom)
- Übelkeit
- Trigeminusneuralgie
- Hörsturz
- Ohrgeräusche Sehstörungen
- Kiefergelenks- und Kaubeschwerden
- Schluckstörungen und Kloßgefühl
- Seitenstrangangina
- Chronische Infekte der Nasennebenhöhlen
- Nacken- und Schulterverspannungen
- Schmerzen im Schultergelenk, Ober- und Unterarm sowie an Händen und Fingern
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Brustkorbbereich:
- Herzbeschwerden
- Herzstiche
- Herzrasen
- Atembeschwerden
- Brustbeschwerden (v.a. bei Frauen) die in die Achselhöhle ziehen
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Bauchbereich:
- Akute und chronische Magenbeschwerden
- Verdauungsbeschwerden im Ober- und Mittelbauch
- Verdauungsbeschwerden im Unterbauch (Meteorismus / Blähungen)
- Völlegefühl
- Darmgrimmen
- Aufstoßen
- Gynäkologische Beschwerden
- Chronische Blasenbeschwerden (Brennen, Harndrang ...)
- Gefühlsstörungen im Genitalbereich
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Beinbeschwerden:
- Ischiasbeschwerden
- Kreuzschmerz
- Hüftgelenksschmerz bei normalem Röntgenbild
- Gefühlstörungen der Beine Wadenkrämpfe Zucken in den Beinen
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Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit !!!